Es gibt derzeit - zum Glück - eine breite Diskussion über die Zukunft des Automobils. Anlass dafür sind vernetzte und dann vermutlich immer mehr autonome Autos. Hier einige links:
Sascha Lobo hat das von der wirtschaftlichen Seite her beleuchtet und sieht die Autoherstellung zukünftig eher in der Hand der großen Internetkonzerne wie Apple oder Google und weniger bei Mercedes und BMW. Das hört sich erst einmal ziemlich verrückt an, ist es aber meiner Meinung nach nicht. Dass die deutschen Autobauer da möglicherweise nicht ganz auf der Höhe sind, legt auch ein Blick in die Teilnehmerliste und entsprechende Statements auf der Tech.AD in Berlin nahe.
Auf der A9 soll eine Teststrecke für autonome Autos eingerichtet werden. So lauten jedenfalls die Meldungen. Gemeint ist genaugenommen, dass die A9 eine Teststrecke wird und außerdem, dass da Ingenieure hinter dem Steuer sitzen, um möglichst eingreifen zu können, wenn es gefährlich wird. Für wirkliche autonome Autos fehlt sowohl die gesetzliche Grundlage als auch die technische Reife.
Ein Interview mit dem Informatiker Daniel Göhring, der die technischen Möglichkeiten sieht, aber auch weitreichende ethische und juristische Problem erkennt.
Ein Artikel, in dem v.a. die Ansicht von Patrick Lin wiedergegeben wird, der ebenfalls die ethischen Dimensionen der automatisierten Automobiltechnologie beschreibt.
Auf openroboethics.org gibt es diverse Statistiken darüber, wie Menschen sich in Situationen entscheiden, in denen Roboter Teil ihres Lebens werden könnten.
Deutlich mehr als die Hälfte würde lieber - wenn es zu einem Unfall käme und es keine Alternative gäbe - ein Kind töten als selbst zu sterben.
Auch auf diesem blog hatte ich schon einen Beitrag mit weiteren Hinweisen geschrieben, den ich hier verlinken möchte.